Das Haus in Montevideo

Komödie von Curt Goetz

In Hause des tugendhaften Professors Traugott Hermann Nägler geht alles seinen moralisch korrekten Gang. Seine Frau Marianne kümmert sich um die beschränkte Anzahl von zwölf Kindern. Es ist eine Bilderbuch-Familie, die keine großen Sprünge machen kann, aber unter der Zucht und Ordnung des Professors wohl gedeiht. Nur einen Makel gibt es im Leben des Professors: seine Schwester Josephine, die mit 17 (in Worten Siebzehn!!!) Jahren schwanger wurde. Diese Situation könnte Professor Nägler nicht dulden und er fand ein einfaches Mittel: Josephine wurde aus der Familie verstoßen und wanderte nach Montevideo aus. Hier wird aus ihr die weltberühmte Sängerin Maria Machado. Das beschauliche Leben des Professors gerät mächtig aus den Fugen, als Josephine verstirbt und ihm ein Testament mit einer kleinen Klausel hinter lässt. Ist dies etwa eine späte Rache? Traugott gerät in einen persönlichen Konflikt: endlich finanzielle Mittel für seine Familie und Wohltäter der Stadt werden – aber dafür die Aufgabe seiner Moralvorstellungen riskieren? Seine Freunde der Pastor und der Bürgermeister sind ihm bei der Entscheidung keine große Hilfe. Und muss er dabei seine Tochter Atlanta dem dusseligen Herbert opfern? Doch da kommt es zu einer dramatischen Erkenntnis…

Curt Goetz schrieb die Komödie im alten Stil über Moral, Versuchung und Belohnung der Tugend in vier Akten. 1951 erschien die erste Verfilmung in der Curt Goetz selbst mit seiner Frau Valerie von Martens die Hauptrollen spielten.

„Das Haus in Montevideo“ ist eine Komödie mit viel Humor, feinem Wortwitz und viel Liebe zum Menschen.

Die Jugendlichen des Theater Life spielen das Theaterstück in der Original-Fassung und haben jede Menge Spaß an den tollen Rollen, schönen Texten und am Kennenlernen der Moralvorstellungen und Lebensauffassungen unserer Groß und Urgroßeltern. Wir sind uns sicher, dass dem Publikum das Theaterstück ebenso gut wie uns gefallen wird.